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Return to Monkey Island im Test – Die Rückkehr einer einzigartigen Spielereihe

Maik schreibt...

 

Es gibt solche Spiele, die begleiten einen durch das ganze Leben mit seinen Erinnerungen, da sie durch ihre einfallsreichen Ideen, ihren Witz oder auch ihren Charme das Herz des Spielers erwärmt haben. Bei mir ist es kein einziges Spiel, dass eben jene Gefühle hervorruft, sondern die gesamte Monkey Island-Spielereihe, wobei mir vor allem die ersten drei Teile ans Herz gewachsen sind. Mit Return to Monkey Island steht uns endlich auch eine Fortsetzung des ursprünglichen Handlungsstrangs zur Verfüfung und wir haben uns mit der Nintendo Switch-Fassung in ein neues Abenteuer mit Guybrush Threepwood gewagt. Unsere Eindrücke haben wir nachfolgend zusammengefasst.



In der Haut von Guybrush Threepwood führt euch das Abenteuer anfänglich zurück nach Meele Island und dann auch zu gleich mehreren Inseln, da unser Held endlich das Geheimnis von Monkey Island lüften möchte. Dabei werdet ihr wie gewohnt immer wieder auf Piratenkapitän LeChuck treffen, welcher als Antagonist natürlich jeden Schritt von Guybrush verhindern möchte. Dieses Katz- und Maus-Spiel führt euch sehr unterhaltsam durch die Geschehnisse und nicht nur Serienkenner werden dabei ihren Spaß haben. Für diese sind jedoch allerlei Anektdoden im Spiel verankert, sodass der Fanservice als sehr hoch anzurechnen ist.


Im Kern handelt es sich bei Return to Monkey Island um ein klassisches Point-and-Click-Adventure. Das heißt, dass ihr allerlei Gespräche führt, Guybrush mittels Sticks durch unterschiedliche Szenerien steuert und dabei alles in euren Mantel stopft, was sich noch als nützlich erweisen könnte. Hierzu züählen nicht nur Bücher, Schlüssel und Krüge, sondern auch eigens hergestellter Besen findet ebenso seinen weg in eure Taschen wie auch für Piraten typische Schatzkarten. Diese Objekte müsst ihr an manches Stellen verwenden, um den Geschehnissen weiter folgen zu können, andere hingegen erweisen sich erst als nützlich, sobald ihr sie mit etwas anderem kombiniert habt. Auf eben jenen Gegenständen und den Gesprächen mit den Spielfiguren der Welt beruhen all die Rätsel, die sich euch im Laufe des Abenteuers stellen.



Diese sind dabei durchaus der Kategroie „Kopfnuss“ zuzuordnen. Wird man anfänglich noch relativ sacht in vieles eingeführt, ergeben sich gerade im letzten Drittel des Abenteuers etliche Möglichkeiten, da ihr euch auf gleich mehreren Inseln frei bewegen könnt. Dies erinnert dabei sehr an die Geschehnisse in Monkey Island 2 und gehört für mich zum besten Abschnitt des Spiels. Zwar waren manche Handlungen für mich im Nachgang nicht immer ganz logisch, das gehört zu einem Spiel wie Monkey Island aber auch ein Stück weit dazu. Solltet ihr dennoch einmal an eure persönliche Grenze kommen, könnt ihr nicht nur all eure Aufträge jederzeit im Logbuch nachlesen, sondern auch Tipps erhalten. Das fördert den Spielfluss ungemein, da diese nicht immer direkt mit dem Finger auf die Lösung zeigen, sondern einem eher beim Denken helfen.


Ansonsten ist das Abenteuer technisch eine runde Sache. Die Ladezeiten sind kurz, die Steuerung präzise und die Grafik samt englischer Sprachausgabe sehr passend gewählt. Gerade die Erscheinung des Abenteuers löste im Vorfeld allerlei Kontroversen aus und auch ich hätte mir wohl eher einen Stil gewünscht, der mehr an die Anfänge angelehnt ist. Nichtsdestotrotz störte mich die gesamte Präsentation in keinster Weise dabei, das Abenetuer zu genießen. Entsprechend sollte alle Fans von Point-and-Click-Adventuren einen Blick wagen.


Fazit – 9/10

Return to Monkey Island hat mich begeistert. Die Rückkehr vieler bekannter Charaktere und Orte erfreute mein Fan-Herz und ich habe die Stunden des Spielens wirklich genossen. Zwar gab es einige Rätsel, die sich meinem Verständnis etwa entzogen, dank Logbuch und Tipps konnte ich jedoch jedes von ihnen lösen, um dem Geheimnis von Monkey Island auf die Schliche zu kommen. Solltet ihr auch nur im entferntesten etwas mit dem Genre anfangen können, solltet ihr den Blick riskieren.

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