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My Fantastic Ranch im Test – Management-Simulation für die Kleinsten unter uns

Maik schreibt...

 

Management-Simulationsspiele erfreuen sich schon immer großer Beliebtheit, da sie durch ihre kleinen, jedoch stetigen Erfolge die Motivation durchweg aufrecht erhalten. Grundsätzlich sind diese Titel jedoch meist auf ein älteres Publikum ausgelegt, da es für viele Kinder ein zu tiefgreifendes und komplexes Spielsystem bietet. Dies möchte My Fantastic Ranch anders machen und ein Management-Spiel auch für die Jüngeren unter uns ermöglichen.

Eure Ranch könnt ihr dank frei justierbarer Kamera aus allen Perspektiven betrachten.

My Fantastic Ranch wirft euch recht schnell in das Spielgeschehen samt einem kurzen Tutorial, welches nicht nur mit deutschen Bildschirmtexten glänzt, sondern sogar eine vertonte deutsche Sprachausgabe bietet. Dies ist vorbildlich für ein Spiel mit der Zielgruppe von Kindern, da auch ohne Lesekenntnisse ein erstes Verständnis ermöglicht wird. Sobald es dann richtig los geht, habt ihr es in der Hand, das noch unbebaute Stück Land mit Ställen, Unterkünften und anderen Gebäuden und Dekorationen zu versehen, um daraus ein Gebiet voller Erlebnisse zu machen. Hierfür dienen euch im normalen Spielmodus Juwelen als Währung. Habt ihr die ersten Schritte gemeistert, gilt es Drachen und Einhörner für die Ställe zu kaufen, um diese vom Fachpersonal versorgen zu lassen.


Aufbauend auf diesem Grundgerüst an Personen und Fabelwesen steigt ihr nach und nach durch gewonnene Erfahrung im Level auf und schaltet dadurch neue Gegenstände und Gebäude frei. Das motiviert nicht nur Kinder ungemein, sondern auch als Vater habe mich in das Gameplay schnell verloren. Die Möglichkeiten, das eigene Land durch Gehwege, Bäume oder Gebäude aufzubauen sind ordentlich und die Handhabung dabei wirklich einfach. Zudem könnt ihr euren Bewohnern auch immer wieder bei der Arbeit zusehen, indem ihr heranzoomt, was nette Momente und Screenshots mit sich bringt.

Eure Arbeiter und Fabelwesen vertiefen auch ihre Bindungen, je mehr sie miteinander arbeiten.

Zu euren alltäglichen Aufgaben gehört es aber auch, einen Überblick über eure Fabelwesen wie auch Helfer und Bewohner zu haben. So müssen eure Pfleger dafür sorgen, dass ihr Trainingseinheiten abschließt und eure Schüler können zudem einige Stunden mit den knuffigen Drachen und Einhörnern buchen. Zudem sind auch im späteren Verlauf Wettkämpfe möglich. Das Ziel dabei ist klar definiert: Erfahrungspunkte und Juwelen wollen vermehrt werden, um die Möglichkeiten im Spiel stetig zu erweitern.


Die Spielzeit kann dabei nicht fest definiert werden. Durch die Möglichkeit, Tage schneller ablaufen zu lassen, steigt auch eure Währung schneller, jedoch verlieren Kinder dabei sehr schnell den Überblick über ihre Aufgaben. Volle Futtersilos sind ebenso von Nöten wie das stetige Anbieten von Reit- und Dressurstunden, damit am Ende das Geld nicht ausgeht. Zwar gibt es auch einen Spielmodus, welcher gänzlich auf Juwelen verzichtet, dies empfanden meine Kinder dann aber doch als zu wenig motivierend, wobei gerade unerfahrenere Spieler:innen von dieser Chance profitieren können.

Statistiken erlauben es euch, den Überblick zu behalten.

Technisch kann zudem nicht gemeckert werden. Die Grafik ist putzig, das gesamte Spiel kommt ohne große Ladezeiten aus und insgesamt wirkt das Geschehen sehr rund und gut abgestimmt. Die Größte Kritik muss sich My Fantastic Ranch aber wohl allen stellen, die bereits andere Management-Titel auf dem Smartphone oder ähnlichem gespielt haben. Anfänglich entsteht nämlich der Eindruck, dass das Spiel wie eines der vielen gratis erhältlichen Management-Spiele funktioniert. Dieser Eindruck verflüchtigt sich dann zwar beim intensiveren Spielen, sorgt aber für Stirnrunzeln. Hier hätte man sich gerade bei der Menü-Gestaltung und den Bildschirmanzeigen noch deutlicher abheben können.


Fazit – 8/10

My Fantastic Ranch möchte ein Management-Spiel für die Kleinsten sein und das gelingt dem Titel wirklich gut. Die Einführung mit deutscher Vertonung ermöglicht bereits nach kurzer Zeit erste Erfolgserlebnisse und die gesamte Steuerung geht schnell von der Hand, sodass Kinder in die Spielwelt abtauchen können. Hierzu tragen auch die putzige Grafik und die lustigen Fabelwesen bei, die das positive Gesamtbild abrunden. Lediglich bei der Menü- und Bildschirmgestaltung hätte der Titel noch mehr eigenen Charme verdient, um sich klar von der Masse der Free-2-Play-Spiele abzuheben.

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